über mich

Karin Schumacher

  • Geboren 1970 in  Stuttgart
  • seit 1995 in Bayern, seit 2007 in München
  • Dipl. Pädagogin, Sprech-Erzieherin und Sprecherin (Radio und andere Medien )
  • Erfahrung mit Atemarbeit seit den 1990er Jahren, u.a. regelmäßige Atemseminare bei Theresa Michel,  in der Tradition von Herta Richter/Johanna Maly 
  •  2011-2015 Atemtherapie-Ausbildung bei Theresa Michel/Regensburg
  • seit 2016 tätig in & mit der Atem-Arbeit
  • 2021-2023 Ausbildung  "Atem- & Gesundheit" bei Peter Cubasch/Wien 

FUnktional: der Atem im Dienst der Stimme

Meinem kommunikativen Naturell entsprechend, entschied ich mich nach dem Abitur  für ein Studium der Sprecherziehung, lernte dort den Atem als Träger der Stimme kennen und kam mit unterschiedlichsten Ansätzen der Körperarbeit und Atemführung in Kontakt. Ein faszinierendes Beschäftigungsfeld, für das ich sofort Feuer und Flamme war.

Im Studium der Sprecherziehung war die sehr zielgerichtete Arbeit an der Funktion des Atems im Vordergrund,  Techniken zum Erreichen einer vollen, tragfähigen Stimme. Mich persönlich verspannte diese funktionelle Arbeit mit dem Atem allerdings oft mehr, als dass ich wirklich Raum und Freiheit für meine Sprechstimme bekam. Trotzdem blieb ich fasziniert, mein Forschergeist war geweckt und ich hatte und habe bis heute  eine unglaubliche Freude am Spiel mit Stimme und Sprech-Ausdruck.

  

Atemtherapie:  jenseits von 'Wollen' oder 'Machen'

Ganz anders fühlten sich die  Erfahrungen der Atemarbeit für mich an. Wir erkundeten Körperräume im Locker- und Loslassen, im Schwingen, Dehnen und Strecken. In einer liebevoll-neugierigen Haltung aus dem Inneren heraus. Und ohne ein bewusstes Wollen oder Machen entstand meine Stimme  lockerer und klangvoller, deutlich mehr getragen vom Atem, als im zielgerichteten, funktionellen Tun. Eine wunderbare Erfahrung, die auch in meine Arbeit als Sprecherin und Sprechtrainerin einfließt. 

 

Atemarbeit als Hilfe & Entdeckungsreise

'Anzunehmen, wie oder wer man gerade ist.  Zu versuchen, die Sorgen, Nöte, Denkspiralen, die einen umtreiben, los zu lassen - gedanklich und über den Atem. In den Körper, ins Hier und Jetzt  und ins Vertrauen  zu kommen.' Das waren und sind für mich zentrale Lernschritte und Herausforderungen der Arbeit mit dem Atem. Diese Haltung begleitet mich  seitdem durch mein Leben. Und durch die Aufgaben, Hürden und Freuden, die es bereit hält.

Dabei erlebe  ich die Atemarbeit als Entdeckungsreise: Wir können uns auf diesem Weg noch einmal anders kennen lernen. Durch die Erfahrungen im Inneren, ganz mit uns selber,  mit dem eigenen Atem, in Bewegung und in der Stille.

Natürlich sind diese Prozesse  nicht nur leicht - der Kopf  hat manchmal ganz andere Ideen, wie  oder wo man stehen will oder sollte. Teils spürt man auch Widerstand, sich  - jenseits von Ablenkungen-  der eigenen Person zuzuwenden und sich dem anzunehmen, was offenkundig dran ist.

Doch meist kommt es zu einem  erstaunlichen Erlebnis:  da zu bleiben und zu akzeptieren,  wo die eigenen  Grenzen und Möglichkeiten JETZT gerade liegen,   kann zu einer neuen Erfahrung des eigenen Wesens führen,  zu mehr Echtheit- und zu NEUEN Räumen. Zu  Atem-Räumen.